Futtertiere

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Dem Futter unsere Tiere kommt eine grosse Bedeutung zu. Nicht nur das übermässige Fütterung zu Fettleibigkeit und Trägheit beiträgt. Auch zu viele Vitamine können das Leben einer Riesenschlange erheblich mindern. Die Füttergrösse und -beschaffung sowie Frost- oder Lebendfutter werfen auch immer wieder Fragen auf. 

 

Futtergrösse:

Generell kann gesagt werden, dass 2 kleinere Futtertiere besser vom Magen- Darmsystem bewältigt werden als ein grosses. Um dies besser zu veranschaulichen will ich einmal den Menschen als Beispiel heranziehen. Je besser die Nahrung von uns Menschen zerkaut wird, desto mehr Oberfläche hat die Magensäure zu Verfügung um sie aufzulösen, desto leichter geht auch die Verdauung von statten. Da Schlangen nun mal nicht kauen können bietet sich an, die Futtergrösse zu verringern und anstatt 1 Tier 2 zu verfüttern! Hält man sich daran werdet ihr bald feststellen das euer Tier auch ein wenig besser wachsen wird.

Eine kleine Faustregel für die Obergrenze der Futtertiergrösse besagt, dass das Futtertier den Durchmesser der Schlange an ihrem grössten Umfang nicht überschreiten sollte.

 

Übermässige Fütterung:

Um nun gleich wieder auf die Bremse zu treten: Hütet euch vor dem sog. Powern!!!   (Jungtieren innerhalb kürzester Zeit zu einem enormen Wachstum zu verhelfen)  Ihr schadet dem Tier mehr als ihr denkt. Viele kleine Futtertiere in kurzen Fütterungsintervallen führen zu einer Verfettung die u.U. eine langwierige "Diät" zur Folge hat.  Solch ein Krankheitsbild zieht sich meist über Jahre hinweg. Der Grund liegt in der Genetik der Schlange. Sie kann ihren Stoffwechsel so beeinflussen, dass bei sparsamer Fütterung über mehrere Monate bis hin zu einem Jahr oder auch noch länger kein merkbarer Gewichtsverlust eintritt. Und schon sitzt man im Schlamassel.

Viel kleines Futter in kurzen Intervallen WB01339_.gif (896 Byte) Fettleibigkeit WB01339_.gif (896 Byte) Fettleber WB01339_.gif (896 Byte) Frühzeitiger Tod des Tieres

 

Vitamin A:

Vitamine sind sehr gesund. Sind sie auch gesund für unsere beinlosen Freunde?

Ich bin der Meinung hier ein sehr eingeschränktes NEIN!!! vergeben zu können. Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter und behaupte: Jegliche Vitamin Zugaben bei gesunden Riesenschlangen sind pures GIFT für die Tiere.

Selbst bei Frostfütterung sollte auf alle Vitaminzugaben verzichtet werden. Ab und an ein lebendiges Futter aus einer guten Züchtung ist allemal besser als das Teufelszeug Vitamine.

Schlangen können Vitamin A Zugaben nur sehr langsam abbauen. Ein Abbauungsfaktor ist die Häutung. Wird nun in regelmässigen Abständen Vitamin A zugegeben hat dies zur Folge das sich das Tier in immer kürzeren Intervallen zu häuten beginnt. Der ganze Organismus der Schlange wird auf eine Zerreissprobe gestellt. Das kann wohl kein Faktor für eine artgerechte Haltung oder Liebe zum Tier sein.

Manche Tierärzte neigen gerade dazu Vitaminspritzen zu verabreichen. Die lassen ja schliesslich die Kassen klingeln. Und was sollte daran schon falsch sein ?!?!?! ...............Im Prinzip nichts, wenn sich das Tier schlecht häutet. Dies liegt aber meistens an Haltungsfehlern und darum sollte auch die Ursache -sprich Luftfeuchte- und nicht der Fehler bekämpft werden.

Solltet ihr einmal einen solchen übereifrigen Tierarzt treffen, dann geigt ihm mal schön die Meinung und verlasst die Praxis auf dem Absatz.

 

Futterverweigerung von Königspythons

 

Frost- oder Lebendfütterung?

Frostfutter:

Es sind immer genügend Futtertiere auf "Lager".

Können einzeln entnommen werden.

Den Futtertieren können Zusätze zur Stärkung (z.B. Bioserin) injiziert werden.

Vitamine in den eingefrorenen Tieren halten meist nur wenige Monate mit abnehmender Tendenz.

Die Gefahr sich durch Futtertiere irgend welche Aussen- oder Innenparasiten zu holen ist durch den Einfrierungsprozess erheblich gemindert.

Manche Schlangen neigen bei Frostfutterfütterung dazu ihren normalen und angeborenen Beiss- und Würgereflex zu vermindern.

Vor jeder Fütterung muss das Frostfutter min. einen Tag lang auf Zimmertemperatur aufgetaut werden.

Man weiss nie was die Frostfuttertiere zu fressen bekommen haben.

 

Lebendfutter:

Man sollte den Schlangen beim Schlagen und Würgen zuschauen können um jeder Zeit eingreifen zu können falls etwas schief läuft (so manches Tier ist schon von einer Ratte tot gebissen worden).

Lebendfutter ist die natürlichste Fütterungsart.

Die Vitamine sind noch in vollem Umfang erhalten.

Es wird u.U. sehr teuer wenn nicht die Möglichkeit besteht selbst Futtertiere zu züchten.

Die Pflege der Futtertiere nimmt meist mehr Zeit in Anspruch als die der Schlangen.

Das Nachzüchten in den Wintermonaten kann bei zu niederer Raumtemperatur zum Problem werden.

Die Beschaffung von Lebendfutter kann Probleme bereiten wenn kein Züchter in der näheren Umgebung des Wohnortes gefunden werden kann.

Parasiten können in den besten Beständen auftreten (Milben!!!).

 

 

                         

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